v.l. Eva Schulc (UMIT TIROL), Bernhard Pfeifer (Vorstand LIV Tirol), und die Koordinator:innen für Pflege und Betreuung Larissa Pöschl (Innsbruck-Land West), Melanie Tanzer (Assistenz), Florian Ebenbicherl (Innsbruck-Stadt), Nina Czastka (Kitzbühel) Sabine Mehrle-Juli (Innsbruck-Land Ost), Lena Lepuschitz und Claudia Obererlacher (beide Lienz), Kathrin Weber und Fabia Lindner (beide Schwaz), Alexandra Struc (Imst), Jutta Wetzlmair und Barbara Bichler (beide Kufstein), Veronika Glatzl (Innsbruck-Stadt), Sonja Theiner (Landeck und Imst), Manuela Juen (Landeck), Gabi SChiessling (Landeskoordinatorin CareManagement Tirol). © UMIT TIROL
Am Montag fand unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste das Symposium: Integrierte Versorgung durch Care- und Case Management in Tirol - Praxis trifft Wissenschaft statt. Über 200 Gäste und Interessierte sind der Einladung der Koordinationsstelle CareManagement Tirol am LIV Tirol sowie der Division für Integrierte Versorgung an der UMIT TIROL gefolgt. Ein Rückblick auf die ersten fünf Jahre sowie ein Ausblick durften ebenso nicht fehlen, wie die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse aus der Begleitung während der Implementierung und dem Aufbau der Koordinationsstellen in allen neun Tiroler Bezirken.
Der Andrang war sehr groß, gestern in der Aula der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL in Hall. Der Anlass dazu war auch ein Großer. Das Versorgungsprogramm CareManagement Tirol konnte sich in den letzten fünf Jahren vom Pilotprojekt zum Versorgungsprogramm entwickeln, was bedeutet, dass CareManagement Tirol, nun in der Regelversorgung und Regelfinanzierung angekommen ist. Für alle Tirolerinnen und Tiroler steht nun das Team der CareManager:innen in allen neun Tiroler Bezirken gleichermaßen zur Verfügung. Aus diesem Anlass beehrten zahlreicher Vertreter:innen der Tiroler Landespolitik das Symposium mit ihrer Anwesenheit. Pflegeexpertin und Landtagspräsidentin Sonja-Ledl Rossmann überbrachte einleitend im Namen des Tiroler Landtages Grußworte: „CareManagement Tirol ist eine unglaublich große Bereicherung für Tirol. Hier erhalten Patientinnen und Patienten aber auch deren Angehörige niederschwellige Information und Beratung aus einer Hand.“ Auch Gesundheits-, Pflege-, Wissenschafts- und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele freute sich über den erfolgreichen Ausbau des Versorgungsprogramms: „Ein Zusammenspielen aller handelnden Institutionen im Pflegebereich ist ein Mehrwert, den wir durch CareManagement Tirol erreichen konnten“, so die Landesrätin. Auch UMIT TIROL Rektorin Prof. Dr. habil. Sandra Ückert sowie tirol kliniken Geschäftsführer Mag. Stefan Deflorian reihten sich in die Reihe der Gratulant:innen ein. Abgeordnete zum Tiroler Landtag und der Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, Bürgermeister Karl-Josef Schubert nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil.
Großer Dank an die Partner
Das Programm war vielfältig und breit. So gab es einen Rückblick durch Landeskoordinatorin Gabi Schiessling vom LIV Tirol und Eva Schulc von der UMIT TIROL, die den Aufbau des Versorgungsprogramms wissenschaftlich begleitet hat. „Ein großer Dank gebührt dem Land Tirol, das es uns ermöglicht hat, diese Struktur seit dem Jahr 2018 in ganz Tirol und in allen Bezirken aufzubauen. Ebenso ein großes Dankeschön an alle Institutionen im Bereich der Pflege in den Bezirken, die uns nach manchmal anfänglicher Skepsis doch mit offenen Armen aufgenommen haben“, erzählt Gabi Schiessling über die spannenden ersten Jahre der Implementierung und des Aufbaus. „Auch für mich war es eine unglaubliche Bereicherung die Praxis so nahe zu erleben und das gesamte Team des CareManagement Tirols während des Entstehens dieses Versorgungsprogrammes zu begleiten. Das schafft eine besondere Qualität in der wissenschaftlichen Arbeit“, weiß Eva Schulc.
Abwechslungsreiches Programm beim Symposium
Für die Keynote an diesem Tag konnte ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH gewonnen werden. Er bot dem Auditorium einen guten Über- und Einblick in die Bedeutung von Care und Case Management aus dem Gesichtspunkt Public Health. Eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen bot auch Platz für Diskussionen, Fragen, Anregungen und neue Ideen aus dem Auditorium. „Ein rundum gelungener Tag, der erneut unser Netzwerk stärkt, festigt und ausbaut. Dies hilft uns in der Zukunft, um die weiteren Schritte gemeinschaftlich und auf Augenhöhe mit allen Partnern durchführen zu können“, freut sich Gabi Schiessling vom LIV Tirol über das gelungene Symposium.
Die Durchführung und Organisation des Symposiums war eine Kooperation zwischen der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL und dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) Tirol.